Nach unserer Ausstellung „Hymenoptera“ zum Jahresanfang haben sich viele Besucher auch über die Kunstwerke hinaus für die Bienen interessiert und vielen wurde deutlich, dass einerseits die Bienen in Gefahr sind und man viel zu wenig weiß über sie, vor allem über die ebenfalls bestäubenden Wildbienen, die in ihrer Existenz viel gefährdeter sind.
Wir freuen uns, dass wir zu diesem Thema über unsere Ausstellung den Fachmann gefundne haben, dessen Anliegen es ist, Menschen zu begeistern dafür, selbst wirkliche Bienenweiden, d.h. Blühwiesen anzulegen, die ganz gezielt den bedrohten Bienenarten Nahrung geben.
Referent: Manfred Kraft
Obmann für Bienenweide beim Landesverband Badische Imker
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Umweltbedingungen für unsere Bienen und Wildbienen dramatisch verschlechtert. Die Bienenweide ist nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Sie ist auch Deckung und Nahrung für Wildtiere während des ganzen Jahres, insbesondere für Vögel, Insekten und Säugetiere.
Deshalb sind Bienenweiden in den ausgeräumten Agrarlandschaften von heute wichtig.
Im Vortrag werden die Auswirkungen des Artenrückgangs und der Verarmung der Landschaft thematisiert und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie wir alle dem entgegenwirken können. Besonders wird dabei auf Saatmischungen hingewiesen, die speziell in unserer Region wichtig für die bedrohten Bienen sind. Untersuchungen zeigen nämlich, dass Blühwiesen aus Saatgut anderer Regionen zwar schön aussehen können, von den einheimischen Bienen aber nicht als Nahrungspflanzenwiese angenommen werden.
Datum: 21.09.2017
Uhrzeit: 19:30 - 21:00 Uhr
Ort: Gartenstr. 1 , 78126 Königsfeld