Am Donnerstag, den 17.03.2016 um 19:30 Uhr laden wir wieder ein zu einem ganz besonderen Film. Das weiße Feld im Plakat symbolisiert den Titel.
Der Film verdeutlicht das bedrückende, insbesondere für die Heranwachsenden traumatisierende soziale und zwischenmenschliche Klima der damaligen Zeit vor dem ersten Weltkrieg, das selbst im engen Familienkreis von Unterdrückung und Verachtung, Misshandlung und Missbrauch sowie Frustration und emotionaler Distanz geprägt ist.
Strenge Verhältnisse herrschen nicht nur zwischen der reichen Baronsfamilie und den von ihr abhängigen und ausgenutzten Bauern, sondern auch zwischen anderen Eltern und ihren Kindern. Man erzieht seine Kinder mit äußerster Härte, bestraft auch kleine Vergehen gnadenlos mit Prügeln und achtet streng auf tugendhaftes Verhalten. Hinter der Fassade streng gewahrter Ordnung offenbaren sich viele private Tragödien und es kommt zu rätselhaften Grausamkeiten im Dorf. Ein junger Lehrer kommt zu dem Schluss, dass die schrecklichen Taten auf eine Gruppe der geprügelten Kinder zurückgehen. Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges offenbart sich dann, wozu Menschen mit einer derart verinnerlichten Ideologie fähig sind.
Der Film zeigt das gesellschaftliche Klima, das den Radikalismus ermöglicht.