Dieser französische Spielfilm aus dem Jahr 2011 wurde schnell zum erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten.
Er zeigt zwei Männer, wie sie verschiedener nicht sein können und die gerade deshalb zu Freunden werden. Der vermögende Philippe ist seit einem Gleitschirmunfall querschnittsgelähmt, sitzt im Rollstuhl, benötigt häusliche Rundumbetreuung und sucht eine Pflegekraft. Driss dagegen ist Einwandererkind, hat gerade eine Gefängnisstrafe hinter sich und erscheint zu einem Vorstellungsgespräch nur, um einen Arbeitsamtsnachweis zu erhalten.
Beeindruckt davon, dass Driss jegliches geheuchelte Mitleid fremd ist und er vollkommen lässig mit der körperlichen Behinderung umgeht, stellt Philippe ihn ein. Driss, der bisher in ärmlichen Verhältnissen gewohnt hatte, zieht in eine luxuriöse Stadtwohnung ein und macht es sich gemütlich. Philippe versucht, seinen Pfleger an die Schönheit der Kunst und klassischer Musik heranzuführen. Driss gelingt es, seinen Arbeitgeber mit frischer Energie und Lebensfreude aus den depressiven Stimmungstiefs zu holen. Als er erfährt, dass Philippe eine langjährige Brieffreundin nur aus der Ferne verehrt, ist für ihn klar: Eine Begegnung steht an und wird arrangiert. Eines Tages meldet sich der Stiefbruder von Driss und erinnert ihn an seine eigene Familie. Jetzt muss er entscheiden, ob er weiter für seinen Freund Philippe sorgen kann.
Die Regisseure Olivier Nakache und Eric Toledano wurden zunächst durch einen Dokumentarfilm inspiriert, der die wahre Geschichte eines querschnittsgelähmten Geschäftsmanns und seine Freundschaft zu einem jungen Algerier aufzeigte. Sie schafften aus diesem ersten Impuls eine lebensbejahende Komödie mit vielen nachdenklichen Untertönen.