Filmabend „Der Tod in Venedig“

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Dieser Film aus dem Jahr 1971 von Luchino Visconti ist die Verfilmung einer Novelle von Thomas Mann. Der Dichter nannte seine Novelle 1911 die Tragödie einer Entwürdigung. Gustav von Aschenbach, ein berühmter Schriftsteller, schon länger verwitwet, hat sein Leben ganz auf Leistung gestellt. Er ist stolz auf seine Leistungen, ist er aber voller Misstrauen sich selbst gegenüber und ohne Glauben, dass man ihn lieben könne. Während einer Sommerreise nach Venedig nimmt er gar nicht die faszinierende Stadt wahr, sondern sieht überall die Todessysmbole. Die Begegnung mit einem polnischen Jungen weckt in ihm den Wunsch, wieder jung zu sein.  Thomas Mann lässt hier zwei wesentliche Gegensätze aufeinander treffen. Der eigentlich eher rationale, nach Perfektion strebende Schriftsteller, der von gesellschaftlichen Konventionen, aber auch von hohem Leistungs- und Schaffensdruck geprägt ist, trifft auf eine äußerst emotionale Welt, die sich nur schwer in Worte fassen lässt. In dieser Welt liegen Dinge wie Tod und Liebe dicht beieinander. Der Dichter wagt es, die Zucht und Disziplin, die sein bisheriges Leben bestimmt haben, auszublenden und erleidet schließlich in der von Cholera geplagten Stadt einen moralischen und physischen Zusammenbruch.

Typ: Film
Datum: 02.07.2015
Uhrzeit: 19:30 - 21:00 Uhr
Ort: Sebastian-Kneipp-Weg 1 (Haus des Gastes), 78126 Königsfeld

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