Museum Biedermann > bis 02.11.2014
Vom 16. März bis 2. November wird die 10. große Wechselausstellung „Lichtspiele im Museum Biedermann“ gezeigt. Das Wort „Lichtspiele“ bezieht sich dabei einerseits auf die Geschichte des Gebäudes, das vor der Nutzung als Kunsthaus zuletzt ein Kino, ein sogenanntes Lichtspielhaus beherbergte. Vor allem meint der Begriff jedoch den künstlerischen Umgang mit Licht. Anhand unterschiedlicher Exponate wird gezeigt, wie Künstler Licht materialisieren und in den künstlerischen Fokus rücken, sei es in Installationen, Skulpturen oder Gemälden.
Zu sehen sind unter anderem raumgreifende Lichtobjekte von Annette Sauermann (1957 in Essen geboren, bekannt geworden mit Skulpturen aus Beton, Papier, Lichtfiltern und Plexiglas, den sogenannten Lichtfallen), großformatige Gemälde des Italieners Pizzi Cannella, der in vielen Schichtungen und atmosphärisch einzigartiger Weise das Licht von Kronleuchtern auf Leinwand bannt und damit eine scheinbar verborgene Welt dahinter andeutet. Arbeiten des französischen Lichtkünstlers François Morellet sowie großformatige Installationen der 1987 in Moskau geborenen und in London lebenden Künstlerin Nika Neelova und des 1974 in Pretoria geborenen Künstlers Wim Botha ergänzen diese Schau.
Öffnungszeiten: 11-17 Uhr
Montag geschlossen. So 15 Uhr Öffentliche Führung
www.museum-biedermann.de
Donaugalerie Tuttlingen > bis 19.10.2014
Kunst an verschiedenen Orten der Stadt gibt es ab 6. Juli zu sehen. Unter dem Titel „Donaugalerie“ eröffnet die Stadt Tuttlingen eine temporäre Ausstellung von Skulpturen an der Donau und anderen Orten in der Stadt.Die Standorte für die Kunstwerke konzentrieren sich vor allem auf den Donaupark entlang und in der Donau. Doch auch im Stadtgarten, vor der Stadthalle, im Galeriehof, im Tuttlinger Bahnhof und sogar in der einige Kilometer entfernten Donauversickerung sind künstlerische Beiträge zu sehen.Titelgebend für das von Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck und Jörg Bach gemeinsam kuratierte Projekt ist die Donau. Somit unterstreicht es die Rolle des Flusses als wichtiges landschafts- und kulturprägendes Element. Der Skulpturenrundgang soll die Wahrnehmung für die Besonderheiten und Schauplätze sensibilisieren und den Donauraum mit vertiefendem Sinn und Bedeutung erfüllen. Insgesamt 15 Künstler, die für verschiedene Medien und Ausdrucksweisen stehen, beteiligen sich. Einer der international bekannten unter ihnen ist zweifellos der in Wuppertal lebende Brite Tony Cragg, der 2006-2013 Rektor der Kunstakademie Düsseldorf war. Weitere Teilnehmer sind: Josef Bücheler (D), Laura Ford (GB), Kenny Hunter (GB), Fabrice Hyber (F), Zénó Kelemen (HG), Jürgen Knubben (D), Masayuki Koorida (JP), Hans-Jürgen Kossak (D), Anja Luithle (D), Jörg Mandernach (D), Chris Nägele (D), David Nash (GB), Werner Pokorny (D), André Raboud (CH).Ein Teil der Künstler greift Themen und Motive auf, die mit Natur und Wasser im Zusammenhang stehen. Anderen wiederum geht es um archaische Grundformen, die in der Beziehung zum Umfeld eine kraftvolle Wirkung entfalten. Eine neue Form des Figürlichen in der zeitgenössischen Kunst stellen Laura Fords Mensch-Tier-Fabelwesen dar, die in ihrer Mischform fein und hintergründig Verhaltensweisen und Haltungen des Menschen in seinem Umfeld reflektieren.
Ein Sonderprojekt ist die Installation von Jörg Mandernach in der alten Gepäckhalle des Bahnhofs (geöffnet Mi, Fr und So, 16-18 Uhr), die in Form einer „Raumzeichnung“ aus Klebefolie den Grenzbereich zwischen Bildhauerei und Zeichnung, zwischen Dreidimensionalem und Zeichenhaftem markiert und die Trennlinien von Wahrnehmung und Wirklichkeit auslotet. Der künstlerische Beitrag von Jürgen Knubben – halb versinkende Boote im Bett der Donau bei Möhringen– macht auf das einzigartige Naturphänomen der Donauversickerung aufmerksam und öffnet gleichzeitig den Blick für den weiteren Lauf der Donau.
Forum Kunst Rottweil > bis 07.09.2014
Die Pferde sind tot!
Die Klasse Ottersbach
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Öffnungszeiten des Forum Kunst: Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr
Städt. Galerie Villingen-Schwenningen > bis 31.08.2014
Carolin Jörg, Jörg Obergfell, Natalie Obert, Olsen, Thomas Straub, Thorsten Strohmeier
‚HAGULANE‘ oder: Die Heimat im Spiegel junger Kunst
Eine Kunst-Reise vom Schwarzwald bis zu fernen Galaxien
Geboren sind die sechs jungen KünstlerInnen in Offenburg, St. Georgen und Villingen-Schwenningen zwischen 1975 und 1981. Heute lebt und arbeitet Carolin Jörg in Stuttgart und Lyon, Jörg Obergfell in Ringenberg, Natalie Obert in Berlin, Oliver ‚Olsen‘ Wolf in London und Paris, Thomas Straub in Köln und Thorsten Strohmeier in Zürich. Mit der Ausstellung ‚HAGULANE‘ präsentieren sie zum ersten Mal gemeinsam ihr künstlerisches Schaffen im ‚Lovis-Kabinett‘ der Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen vom 29. Juni bis 31. August 2014.
In der Ausstellung ‚HAGULANE‘ beschäftigen sich die sechs KünstlerInnen mit dem Thema ‚Heimat‘ in je spezifischer Weise. Dabei sind ihre Bildfindungen, ihre Objekte und Skulpturen sowie ihre Video-Installationen und Environments nicht bloße Vedute. Vielmehr setzen sie sich mit süffisanter Ironie, kritischem Kommentar oder auch in provokanten Setzungen mit dem Bild des ’schönen Scheins‘, der vermeintlichen Idylle des mittlerweile zur touristischen Marke
Uhrenindustriemuseum > bis 28.12.2014
In Schwenningen, dem Zentrum der Uhrenindustrie im 20.Jahrhundert mit Marken wie Kienzle, Mauthe, Bürk oder Blessing, bestimmte die Arbeit in der Uhrenfertigung das Leben der Menschen. Die Fabrik wurde zu einem Stück Heimat und man identifizierte sich mit ihr. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung auf, welche die industrielle Uhrenherstellung bis zu ihrem Niedergang nahm. Mit viel Herzblut ehemaliger Uhrmacher wird das Museum von Ehrenamtlichen betreut und in einer kleinen Werkstatt wird sogar noch der klassische mechanische Wecker mit selbst hergestellten Teilen produziert.
Öffnungszeiten: Di-So 10-12 und 14-18 Uhr
Fondation Beyerler > bis 07.09.2014
Gerhard Richter (*1932 in Dresden, lebt in Köln) ist der wohl bedeutendste Künstler unserer Zeit. In den sechzig Jahren seiner künstlerischen Tätigkeit hat er ein OEuvre hervorgebracht, das sich durch thematische und stilistische Vielfalt auszeichnet. Die Fondation Beyeler widmet ihm die bisher grösste Ausstellung in der Schweiz, in der erstmals als Serien, Zyklen und Rauminstallationen realisierte Werke aus allen Schaffensperioden vereint werden. Zu sehen sind sowohl figurative Arbeiten wie Porträts, Stillleben und Landschaften als auch abstrakte Werke, für die der Künstler aus einem wechselnden Formen- und Farbenrepertoire schöpft. Die Ausstellung vermittelt einen umfassenden Überblick über das Spektrum von Richters Malerei in allen Dimensionen und Techniken. (aus der Ankündigung des Museums)