Am 12.07.2019 laden wir ein zur Führung durch das MPS-Studio im ehemaligen SABA-Gelände in Villingen.
Eine alte Nudelfabrik in Villingens Richthofenstraße wurde in den Sechziger Jahren zum Mekka des Jazz. Mehr als 500 Alben entstanden hier. 1982 machten das Studio und das Label dicht. Doch heute werden im Originalstudio von einst wieder Alben für MPS eingespielt.
Für Liebhaber steht das Kürzel MPS für „Most Perfect Sound“, tatsächlich heißt es ganz banal „Musik Produktion Schwarzwald“. Oscar Peterson, schon damals weltberühmter Jazzpianist, war 1964 Gast in der Privatvilla von Hans Georg Brunner-Schwer auf dem Firmengelände. Er ließ den Maestro mit seinem Rolls-Royce aus Zürich abholen und in den Schwarzwald kutschieren. Brunner-Schwer zeichnete das nächtliche Hauskonzert auf und spielte es Peterson im Anschluss vor. Der war baff: „So habe ich mich selbst noch nie gehört“, sagte er zum Tonmeister. Aus dem arrangierten Hauskonzert wurde ein jahrelanges Engagement. Der Mythos MPS war geboren. Brunner-Schwer nahm nicht nur Peterson unter Vertrag, auch europäische Musiker wie Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner, Jean-Luc Ponty oder Francy Boland förderte er nach Kräften.
(Quelle: Janko Tietz – Wiedereröffnung eines legendären Jazz-Studios – Die Schwarzwaldmimik (SPIEGEL ONLINE, 05.05.2019)
Friedhelm Schulz und Hans-Peter Obergfell werden uns am Freitag, den 12.07.2019 um 17 Uhr durch diesen geschichtsträchtigen Ort führen und aus dem Nähkästchen plaudern.
Adresse: Richthofenstraße 1, 78048 VS-Villingen
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