Am Sonntag, den 21. August laden wir um 15 Uhr herzlich ein zur Vernissage im KUNSTraum.
Jan Blaß, bildender Künstler führt in die Ausstellung ein und ein Kurzfilm vermittelt uns Blicke in die Ateliers der Künstler. Anschließend stehen die Künstler zum Gespräch zur Verfügung.
Zu einem offenen Galerieabend mit den Künstlern laden wir herzlich ein am Dienstag, den 13.09.2022 um 19 Uhr.
Zur Ausstellung wird eine Publikation erstellt, die zum Ausstellungsende, am Samstag, den 24.09.2022 um 19 Uhr in einer Soirée präsentiert wird.
Letzter Tag der Ausstellung ist am Sonntag, den 25.09.2022 von 15-17 Uhr.
Hier die Einladungskarte zur Ausstellung als PDF:
Einladungskarte „tripolar“ mit Faller-Budasz-Kees
Die hier abgebildeten Fotos entstammen früheren Ausstellungen an anderen Orten!
MATEUSZ BUDASZ / ARIANE FALLER/ STEFAN KEES
Die drei im Schwarzwald-Baar-Kreis lebenden und arbeitenden Künstler Mateusz Budasz, Ariane Faller und Stefan Kees kennen sich nunmehr seit fast zwei Jahrzehnten und nahmen in dieser Zeit stets wechselseitig Anteil an der Arbeit des jeweils anderen. In ihrer Ausstellung im KUNSTraum Königsfeld konfrontieren die Künstler ihre jeweiligen Systeme miteinander und lassen sie punktuell zusammenwachsen. Die vollzieht sich mittels raumgreifender Installationen aber auch auf engstem Bildraum, in dem sich die Ansätze der drei Künstler unmittelbar begegnen und einander annähern.
In ihren zunächst voneinander unabhängigen modularen Bildkörpern, in ortsbezogenen Installationen aber auch in den gemeinsam komponierten, mehrdimensionalen Wandarbeiten – den Känsterle und Hybriden – untersuchen Ariane Faller, geboren 1978 in Furtwangen, und Mateusz Budasz, geboren 1979 in Poznan/Polen, Materialien, Räume, Situationen und Zusammenhänge. Ihre Arbeiten sehen die beiden Künstler als Destillate von aktuellen und vergangenen Augenblicken, als ein Cuvée visueller Fragmente das ihre Wahrnehmung von Orten und Momenten, ihre Standpunkte und Fragen zeigt und sie in bestehende „reale“ Gefüge überführt, aber auch persönliche Eindrücke und Erinnerungen der Betrachtenden wachrufen möchte.
Stefan Kees, geboren 1968 in Bayreuth, thematisiert durch seine Malerei, die durch Zerreißen zunächst zerstört und anschließend durch Schichtung in neuem Kontext erneut zu Bildern und Bildkörpern verarbeitet wird, Werden und Vergehen, Anfang und Ende, Endlichkeit und Neubeginn und verweist neben der formalen Ebene der Auseinandersetzung mit raumgreifender Malerei und ihren Mitteln auf tiefere Fragen menschlicher, materieller und künstlerischer Existenz.
Als Zeitdokumente, hinterlassene Spuren von Leben, führt Stefan Kees Fundstücke, meist aus Haushaltsauflösungen, mit seinen Malereischichtungen zu einem untrennbaren Ganzen zusammen und bildet eine Synthese aus dem, was war und dem, was ist.
In der Befragung traditioneller aber auch malereifremder Materialien, dem Hinterfragen vermeintlicher Grenzen zwischen eindeutigen Zuordnungen und Definitionen von Malerei, Zeichnung, Plastik und Objekt, aber ebenso in der Auseinandersetzung mit Fragen danach, ob es wesentliche Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen gibt, wie Kunst andere Menschen erreicht und auf welchen Ebenen sie dies leisten kann und muss, liegen die Berührungspunkte im Schaffen der drei Künstler. Kunst funktioniert für sie nicht unabhängig von der Außenwelt sondern immer als Spiegel des „Jetzt“, an das wir uns in der Zukunft erinnern werden. Doch woran müssen und wollen wir uns erinnern und auf welche Weise? Was bedeutet die künstlerische Arbeit von früher heute noch? Nicht das Ausklammern des Alltäglichen, Subjektiven aus der Bildenden Kunst schafft – insbesondere in dieser Zeit und der zwangsläufig auf ihr basierenden Zukunft – für Mateusz Budasz, Ariane Faller und Stefan Kees Nachhaltigkeit oder Allgemeingültigkeit sondern die Thematisierung aktueller Geschehnisse und substanzieller Veränderungen im Leben und Denken von uns allen.
Termine:
Sonntag 21. August, 15 Uhr: Vernissage mit Jan Blaß, Atelierfilm und Künstlergespräche
Dienstag, 13. September, 19 Uhr: Offener Galerieabend
Samstag, 24. September, 19 Uhr: Soirée mit den Künstlern und Präsentation der Publikation zu dieser Ausstellung
Sonntag, 25. September, 15-17 Uhr: Letzter Tag der Ausstellung