Wir laden herzlich ein zur Vernissage
am 18.Juni um 11:30 Uhr.
Einführung: Ingeborg Kottmann, Kunsthistorikerin
„Mein Schaffen ist von zwei Polen bestimmt: einerseits die Ausdrucksmittel für das innere Erlebnis zu finden, andererseits primär mit dem Spiel der Mittel aus dem Material heraus zu beginnen, daraus entwickelt sich der lebendige malerische Organismus, der mich am stärksten in der Polarität von Farbe und Form beschäftigt.“ Dies sagte Ida Kerkovius 1949 über ihre Arbeit. Dieses Motto könnte auch über dem Werk von Lore Will stehen. Die Farbe und ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen, sind auch ein Motiv in ihrem Werk. Im Mittelpunkt steht dabei die Landschaft und zwar zunächst die hinter ihrem Haus am Ortsrand von Königsfeld. Ein Motiv, das in vielen Bildern vorkommt, denn Lore Will malt Serien, doch die Landschaft wandelt sich im Laufe des Jahres, so dass es zwar ein Motiv, dieses aber in verschiedenen Ansichten und Horizonten gibt.
Lore Will ist 1945 in Königsfeld geboren und aufgewachsen. In Freiburg wurde sie zur Goldschmiedin ausgebildet. Die Malerei und Grafik brachte sie sich selbst bei und wurde dadurch von Professoren bestärkt, diesen Weg weiterzugehen. Ihre Neugier auf Neues und andere Kulturen führte sie in die Welt hinaus. Sie reiste ein Jahr lang durch Afrika und lebte in Südafrika. Diese Reisen finden auch ihren Niederschlag in ihren Bildern, z.B. in dem Zyklus „Märkte“. Die Bilder entstehen in ihrem Atelier und lassen sich nicht immer einem bestimmten Ort zuordnen, denn es geht der Künstlerin vorwiegend um das Einfangen der Atmosphäre.