Opernarien mit verfremdeten, auf den Konsumalltag bezogenen Texten füllten akustisch den dicht gefüllten KUNSTraum zur Eröffnung der neuen Ausstellung mit dem Titel #nomasks. Mehr als 200 Besucher kamen am Eröffnungstag der Ausstellung. Optisch wurde die Künstlerin Danielle Zimmermann selbst mit brillianter Stimme und verkleidet mit knallroter Perücke für diesen Moment zur Kunstfigur. In ihrer Performance „Blöde Autokorrektur“ macht sie einen Ausflug in die heutige Digitalwelt.
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Fotos: Tonina Sambataro
Der Umgang mit unserer sogenannten modernen Welt, die Masken, die wir ständig tragen und wechseln – das ist das Thema in dieser Ausstellung. Dirk Lenz vom Institut für Philosophie der Universität Stuttgart lenkte nach einem historischen Abriss über die Herkunft und Bedeutung der Begriffe Maske oder Person den Blick auf die Kunstwerke, in denen die Diskrepanz zwischen Schein und Sein immer wieder sichtbar wird. In jedes Bild hat die Künstlerin eine tiefergehende Aussage hinterlassen, die es zu entdecken gilt.
Manfred Molicki, Vorsitzender des Vereins KUNSTKULTUR Königsfeld, ermunterte in seiner Begrüßung diejenigen, denen diese Art von Kunst eher fremd erscheint, diese Ausstellung zum Anlass zu nehmen, die eigenen Vor-Urteile zu hinterfragen, die Aussagen hinter den Bildern zu suchen und sich so einen vorsichtigen Zugang zu dieser Form der Kunst zu schaffen.
Er dankte noch einmal allen Mitgliedern und Förderern des Vereins, die dieses ehrenamtliche Engagement schätzen und möglich machen. Ein Dank ging auch an das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, das die Arbeit unseres Kunstvereins in besonderer Weise gewürdigt hat.
Der aufwändig hergestellte, rund 100-seitige Hardcover-Kunstkatalog mit den Abbildungen aller ausgestellten Arbeiten, speziell zu dieser Ausstellung gedruckt, fand zur Vernissage reißenden Absatz.
Einen würdigen Abschluss der Vernissage bildeten wieder die zahlreichen Gespräche auch über Kunst bei Sekt und dem schon legendären frischen Rosmarin-Pizzabrot.